Jil Dreyer

(kein Pronomen/sie) ist deutsche*r Performancekünstler*in und Theaterpädagog*in. Jil studierte Theater- und Politikwissenschaft an der FU Berlin und schloss 2021 den Master in Angewandter Theaterwissenschaft an der JLU in Gießen ab. Im Studium befasste sich Jil vor allem mit Körperbildern und -erzählungen in Performance, Tanz und in Games.
Jil interessiert sich für die multimediale und interdisziplinäre Arbeiten rund um die Fragen von Körperlichkeit, Situierung und Queerness.
Der Hauptteil von Jils Arbeiten entsteht zusammen mit Jo Mehling als Kollektiv FEELINGS. Seit 2017 entwickeln die beiden zusammen On- und Offline-Performances, Hörstücke und Games. Sie konzipieren, schreiben, spielen, sprechen, tanzen und gestalten gemeinsam. 2019 zeigte das Kollektiv zusammen die gemeinsame Masterabschlussarbeit “FEELINGS” als Online-Aufführung am Staatstheater Mainz. Seitdem präsentierte FEELINGS u.a. Arbeiten am FELD Theater Berlin, am Maxim Gorki Theater und an der Gessnerallee Zürich. In der Spielzeit 2021/22 war es Teil des ersten Stipendiat*innen Jahrganges des “Instituts für Digitaldramatik” am Nationaltheater Mannheim. Im Rahmen der Arbeit dort veröffentlichte FEELINGS die ausschnitthafte Chat-Performance “*ships in the night.beta”. Ihre jüngste Arbeit “Society Intact” feierte im Dezember 2022 Premiere am Ballhaus Ost in Berlin.
Außerdem leiteten sie Jugendprojekte in Eigenverantwortung, sowie u.a. in Zusammenarbeit mit dem Jugendfreizeitzentrum Manege, dem Schlossplatztheater Köpenick, der ATRIUM Jugendkunstschule und dem Freiraum Elsterwerda e.V.
Jil arbeitete mit Kollektiven und Künstler*innen wie fachbetrieb rita grechen, Scene:Bluss, Yunus Ersoy und Helena Bschaden zusammen.
Auf der Queer Week 2021 des Maxim Gorki Theater zeigte Jil die Instagram-Performance "strings attached. mini_ archive of queer futures."
Jil lebt in Berlin.